Tipps zur Dosierung

Getreidekonservierung

Die korrekte Dosierung der vorgeschriebenen Säuremenge ist für den Erfolg Ihrer Getreidekonservierung wichtig. Wir geben Tipps zur Dosierung und Dosiertechnik.

Säuren richtig dosieren

Bei Befüllung von Blech- oder Betonsilos ist ein säurefester Schutzanstrich empfehlenswert.

Vor der Behandlung einer jeden Partie sind folgende Punkte so exakt wie möglich zu ermitteln:

  • die Getreidefeuchte in Prozent (%) mittels elektronischem Feuchtemesser
  • die Durchflussmenge des Dosiergerätes in Liter pro Stunde (l/h)
  • die Mengenleistung des Getreideförderers in dt pro Stunde (dt/h)

Das Dosiergerät muss inklusive der Düsen ausgelitert werden. Bei Einsatz von Propionsäure sollte das Auslitern mit Wasser (reine Propionsäure ist aggressiv) und bei Grain Save NC mit der NC-Säure erfolgen.

Verändert sich die Produkttemperatur von Grain Save NC um 5 °C, so ist das Dosiergerät für diesen Temperaturbereich erneut auszulitern.

Bei Abkühlung von Grain Save NC geht die Durchflussmenge zurück, da es zähflüssiger wird. Trotz gleicher Durchflussmengenanzeige am Dosiergerät, geht die dosierte Säuremenge dann deutlich zurück. Eine Unterdosierung kann nicht mehr sicher ausgeschlossen werden.

Die Fördermenge des ausgewählten Getreideförderers ist von der Getreideart (TKG), von der Feuchte und vom Besatz abhängig. Die Menge kann wie folgt bestimmt werden:

  • Geförderte Getreidemenge in definierter Zeit (z. B. 1 bis 5 Minuten) wiegen
  • Wert auf dt/h hochrechnen

In Abhängigkeit von der gemessenen Getreidefeuchte und der gewünschten Lagerdauer wird die korrekte Dosierung der jeweiligen Dosiertabelle entnommen. Die Einstellung der Förderleistung ab Dosiergerät (Menge / Stunde) wird wie folgt ermittelt:

  • Dosierung (l/h) x Leistung des Getreideförderers (dt/h) = Einstellung des Durchflußanzeigers am Dosiergerät (l/h)

Nach der Konservierung Getreideförderschnecke mit unbehandeltem Getreide oder mit abgelagertem Säuregetreide, Kleie oder Sägemehl mehrmals durchspülen. Geräte nach Gebrauch mit Wasser abwaschen, Dosiergeräte ebenfalls mit Wasser durchspülen.

Dosiergerät zur Getreide- und Maiskonservierung sowie zum täglichen Einsatz in der Flüssigfütterung und zur Getreidebehandlung mit K-Obiol

  • SAB Dosiergerät Switch 450 MINI 230 VAC SAB Dosiergerät Switch 450 MINI 230 VAC
  • Elektronik ist ein Anzeigegerät
  • Für Durchfluss von Ameisen- oder Propionsäure als auch für Gemische
  • Durchflussmenge von 5 bis 500 l/h zur Getreide- oder Maiskonservierung bis 90 t/h
  • Messung mit digitalem Anzeigegerät und Tastatur
  • Beim Start der Anlage erscheint im Display die momentane Durchflussmenge in Liter pro Stunde und gleichzeitig die bisher verbrauchte Menge sowie die Motorleistung.
  • Aktivierung mehrerer Funktionen durch einfache Menüführung. Einbindung in Fördertechnik möglich.
  • Trockenlaufschutz der Pumpe mit optischem und akustischem Signal bei ausbleibendem Mittel. Mit dieser Funktion kann eine Unterdosierung verhindert werden.
  • Mehrere Speicherfunktionen und einfache Menüführung
  • Einstellung der Fördermenge über drucklosem Rücklauf zum Tank
  • Pumpe VA mit Magnetkupplung zum Motor, trocken bis 3 m selbst ansaugend.
  • Notfunktion: bei defekter Turbine kann diese ohne Anlagenausfall deaktiviert werden

Ausstattung:

  • Pumpe 450L/h MT 230 VAC (alternativ zum 450 Switch)
  • Ansauggarnitur mit Hauptfilter in der Schlauchleitung
  • Rußfilter und Rückschlagventil in VA
  • 10 m Schlauchleitung 1/2
  • Düsenstock dreifach mit Montageteilen und Düsen 3 x SS2 (je nach Bestellung) sowie Nachtropfsicherung, Knickschutz zur Tankdeckeldurchführung, digitales Anzeigegerät

Zum Schutz von eingelagertem Getreide gegen Insektenfrass wird das Insektizid K-Obiol EC 25 eingesetzt. Es wirkt gegen zahlreiche Vorratsschädlinge, wie Kornkäfer, Reismehlkäfer, Getreidekapuziner, Getreideplattkäfer, Speisebohnenkäfer und fliegender Insekten wie z. B. der Getreidemotte. Es kann sowohl zur Behandlung von Leeräumen (Getreidesilos) aus auch zur Behandlung von Getreide und Hülsenfrüchten eingesetzt werden.

Fest installierte Dosierstationen
Für eine hohe Wirksamkeit ist die gleichmäßige Benetzung aller Körner wichtig. Insbesondere bei der Behandlung oder Einlagerung sehr großer Getreidemengen empfiehlt es sich deshalb, auf fest installierte Dosierstationen zurückzugreifen. Diese sind wahlweise als einzelne Dosierstation oder fest installiert in einem Container verfügbar.

Bild 1: Dosiergerät
Bild 2: Innenansicht Dosiergerät
Bild 3: Anlage stationär fest montiert in einem Container
Bild 4: Düsen zur Ausbringung von K-obiol über dem Gutstrom

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